…habe ich darüber, was wirklich wesentlich ist.
So Manches verändert sich, wenn du plötzlich eine kleine Hand in deiner hast, ein kleines Wesen, das ganz und gar zu dir gehört.
Es wird viel über Krankheit gesprochen und über Geld, jeder versucht, die Angst hinter „Überzeugungen“ zu verstecken, verbringt viel Zeit damit, einen zu suchen, der Schuld sein könnte oder wenigstens dümmer ist, als es das Gesetz erlaubt.
Dann die (ganz und gar verständliche) Ungeduld – wann wird es endlich vorbei sein? Wann können wir endlich wieder so leben wie vorher?
Und das heimliche Wissen, dass das Nachher nicht so sein wird, nicht so sein kann, wie das Vorher. Du kannst nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen…
Auch bei uns wird es nie wieder so sein, wie vorher. Darüber freuen wir uns sehr. Wir beschäftigen uns mit den richtig wichtigen Sachen: mit Milch und ersten Essversuchen, mit Windeln und Bädern und den Knöpfchen und Bändchen von Stramplern, mit jeder neuen Entdeckung und sei es nur ein Flaschenverschluss. Mit dem ersten Umdrehen, Aufsetzen, dass da jemand plötzlich steht und – hast du das gehört? – Papa gesagt hat.
Der Rest ist Hintergrundgeräusch. Wir bekommen schon so ziemlich alles mit. Aber das wirklich Wichtige ist das nicht. Nicht die Krankheit, Skandale und die Angst machen uns aus. Wichtig sind wir und das kleine Wesen, das uns geschenkt, uns anvertraut wurde.
Die Zukunft liegt in Gottes Hand und hält viel Gutes und Segen bereit. Und für den Rest genug Kraft – und was wir sonst noch so brauchen werden.